4. Juli 2005 "Sicherheit und Lebensqualität im Alter"

 

Lebensqualität und Sicherheitsempfinden - eines ohne das andere ist nur schwer vorstellbar. Je sicherer man sich im eigenen Umfeld bewegen kann, desto länger erhält sich Selbstständigkeit im gewohnten Aktionsradius. 

 

Dazu gehört - nicht zuletzt durch die demographische Entwicklung - die verstärkte Vernetzung der privaten, nachbarschaftlichen und institutionellen Ressourcen. 

 

Die Heidelberger Sicherheitswochen 2005 und die Fachtagung, zu der ich Sie hiermit herzlich einlade, wollen hierzu Impulse setzen und Handlungsansätze aufzeigen. Die Diskussion wird mit Vorträgen eingeleitet, die unter anderem unterschiedliche Aspekte der Sicherheit im Alter darstellen. 

 

Die Frage, wie Sicherheit im Alter auch zukünftig auf hohem Niveau gehalten werden kann, ist eine neue Herausforderung für die Arbeit mit älteren und alten Menschen. 

 

Das Sicherheitsempfinden ist dabei von herausragender Bedeutung. Dieses weicht gerade im Alter meist deutlich von der objektiven Gefährdungslage ab. Wissenschaftliche Erkenntnisse zur tatsächlichen Gefährdungssituation können entscheidend dazu beitragen, die eigene Situation realistischer einzuschätzen. 

 

Die abschließende Podiumsdiskussion führt die Einzelbeiträge zusammen, stellt sich der Frage nach Entwicklungsmöglichkeiten und versucht daraus gemeinsame Handlungsansätze aufzuzeigen. 

 

In diesem Sinne wünsche ich der Fachtagung eine rege Teilnahme, ein gutes Gelingen und die Erkenntnisse, die dazu führen, dass wir auch beim Thema Sicherheit gute Wege in die Zukunft bereiten. 

 

Beate Weber 

Oberbürgermeisterin 

 

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07. Juli 2005 "Misshandelt Kinder - verarmte Seelen"

 

Kinder sind unser höchstes Gut! Wenn wir diese Maxime ernst nehmen wollen, müssen wir alle Kraft einsetzen, ihren Schutz zu gewährleisten. Leider kommt nicht jeder junge Mensch in den Genuss einer harmonischen Kindheit mit Wärme und Zuneigung. Viele Kinder sind alleine gelassen mit sich, ihren Gefühlen, Ängsten und Fragen. Wiederum andere werden von genau den Erwachsenen misshandelt oder skrupellos missbraucht, die eigentlich ihren Schutz gewährleisten sollten. 

 

Wir brauchen Lebensräume für Kinder, in denen sie sich frei entfalten und ungestört zu lebensbejahenden Persönlichkeiten heranreifen können. Angesichts der demographischen Entwicklung, der oft beschriebenen Kinderfeindlichkeit, der mangelnden Förderung und der Demontage von Wertorientierungen werden wir zwangsläufig mit „einer“ Jugend konfrontiert, die aus Siegern und Verlierern besteht, aus egoistischen, empathielosen Machtmenschen und seelisch verkrüppelten, verarmten Seelen. Der fließende Übergang vom Opfer zum Täter wird schneller und häufiger eintreten. 

 

Es bedarf einer „Kultur des Hinsehens“, Mut zur Disziplin und zur Erziehung, um einerseits soziale und individuelle Schädigungen zu erkennen, andererseits daraus entstehende Belange der Opfer wahrzunehmen und frühzeitig zu intervenieren. Wer die Augen nicht verschließen will, muss mit Tatkraft und Energie die Kinder und Jugendlichen fordern und fördern, sie vor vielfältigen Gefahren schützen und ihnen vor allem das Gefühl der Wertschätzung (zurück)geben. Wir sind es den nachfolgenden Generationen schuldig, denn sie sichern und bereichern unsere Zukunft in vielfältiger Weise, nicht nur materiell als Rentenzahler. 

 

Vorwort von Bernd Fuchs, Leiter der Polizeidirektion Heidelberg

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